Die im Internet und besonders auf dem Smartphone präsenten Reize hindern uns daran, die Unvollkommenheit des Moments zu akzeptieren.1 Statt ein langweiliges Meeting zu ertragen, programmieren wir das Smartphon, uns anzurufen.2 Statt die Sehnsucht wachsen zu lassen, erzwingen wir durch Pornografie die kurzfristige Befriedigung.3 Statt uns in einer Busfahrt dem süssen Nichts hinzugeben, schiessen wir auf unseren Smartphones mit Bomben bepackte Vögel durch die Luft.4 Statt uns durch ein Stück Weltliteratur zu kämpfen, sehen wir uns die Fotos der Miss Schweiz am thailändischen Strand an. Statt das Essen mit Freunden zu geniessen, suchen wir auf dem Smartphone die Umgebung nach potenziellen Dates ab.5 Und vergessen völlig, dass wir mit jedem Klick dem totalen Schatten mehr Profil verleihen.
http://metadesignblog.com/2013/05/10/how-to-get-people-to-tap-that-app/
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/digitales-denken/soziale-netzwerke-ich-weiss-was-du-bald-moegen-wirst-11113317.html↩
http://www.youtube.com/watch?v=Lw4UHqVEgj8
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1860838/Sexting+in+der+Generation+Porno
http://www.amazon.de/Generation-Porno-Jugend-Sex-Internet/dp/3771644399
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Der-keusche-Mann/story/17018244↩