Ohne Aufmerksamkeit und Anerkennung hat man das Gefühl, nicht zu existieren. Um Aufmerksamkeit zu erhalten, macht das Individuum seine Schatten transparent. Es muss sich inszenieren, lauter als die anderen schreien, aufregendere Dinge posten, schneller auf Kurioses hinweisen. Der Drang, sich zu profilieren, ist auch der ökonomischen Logik des Schattenzeitalters geschuldet. Erfolg setzt Aufmerksamkeit und deshalb neben der Zugehörigkeit zu wirksamen Netzwerken auch eine polierte Oberfläche voraus. Dabei kann es passieren, dass hippe Oberflächen mit hippen Inhalten verwechselt werden.1 Je mehr um Aufmerksamkeit gebuhlt wird, desto grösser wird die Informationsflut und desto höher steigt das Niveau der Irritation, die man erzielen muss, um aufzufallen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hipster_%2821._Jahrhundert%29
http://www.welt.de/kultur/article13857560/Der-Hipster-mit-dem-Jutebeutel-das-neue-Hassobjekt.html
http://www.amazon.de/Hipster-Eine-transatlantische-Diskussion-suhrkamp/dp/3518061739
http://www.nzz.ch/aktuell/zuerich/zuercher_kultur/generation-ohne-gedaechtnis-1.18061326